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David Hellmann
2011/05/30

iMac aufgerüstet. 16GB Ram und Intel SSD inkl. Benchmark

Sicher hat es der ein oder andere mitbekommen, dass ich überlegt habe meinen iMac zu verkaufen und gegen ein neues Modell zu ersetzen. Nach langem hin und her hab ich mich dagegen entschieden. Die Gründe dafür sind im Grunde recht einfach. Es wäre einfach zu viel Geld gewesen, was ich hätte drauf legen müssen. Also war die Entscheidung eine andere. Aufrüsten war angesagt. Ein wenig hätte ich mir in den Arsch beißen können warum ich damals beim iMac kauf den Arbeitsspeicher auf 8GB aufgerüstet habe (180 Euro waren es glaube). Jetzt habe ich mir sagenhafte 16GB Arbeitsspeicher gekauft für erstaunliche 160 Euro. Naja, hätte man sich sparen können das Geld. Beim nächsten mal bin ich dann hoffentlich schlauer.

Der kauf einer SSD reizte schon lang

Die zweite Komponente die ich neu angeschafft habe ist eine SSD Festplatte. Man hört ja von erstaunlichen Geschwindigkeitsschüben die ein System durch eine SSD Festplatte, im vergleich zu einer herkömmlichen Festplatte, macht. Hier fiel meine Wahl auf eine Intel 320 mit 160GB die ich für ca. 240 Euro gekauft habe. Schon ganz schön gesalzen die Preise aber irgendwie scheinen Sie auch nicht billiger zu werden sodass warten auch nicht viel am Preis gemacht hätte. Der Nachteil an einem iMac ist sicherlich, dass man nicht einfach mal selber dran rum schrauben kann. Da ich Apple Care habe und dieses auch nicht verlieren wollte blieb also nur der Gang zu einem Service Provider (nennt man das so?) der in diesem Fall Gravis Köln hieß. Dort sollte meine SSD in den iMac gebaut werden was mit - inklusive Einbaukit - stolzen 180 Euro zu Buche schlug. Nicht wenig. Letztendlich wurden mal eben 600 Euro in den iMac gesteckt und die alles entscheidende Frage die jetzt nur kommen kann ist: „Hat sich das Geld gelohnt?“ Lasst mich versuchen es zu beantworten.

Arbeitsspeicher

Vorher hatte ich 8GB verbaut und war im Grunde zufrieden. Mit Ressourcen gehe ich nicht pfleglich um. Es läuft alles parallel, Multitasking pur eben. Aber ich möchte mich auch nicht darum kümmern bzw. mich damit beschäftigen ob der Rechner das alles so packt wie ich das mache. Es muss halt einfach laufen ohne das ich Programme oder anderes schließen muss damit der Rechner wieder hinterher kommt. Von daher haben sich die 16GB glaube ich schon bezahlt gemacht. Es stehen nun einfach mehr Ressourcen zur Verfügung. Und die 160 Euro sind noch überschaubar das ich letztlich sagen kann, dass sich die Anschaffung gelohnt hat.

SSD Festplatte

Hier fällt es schon schwieriger ein Fazit zu ziehen. Eine SSD ist schon sehr cool und macht irgendwie sicher auch Sinn. Doch der Preis, vor allem mit den Kosten für den Einbau ist nicht zu verachten. Was bringt nun die SSD? Den größten Vorteil merkt man sicher beim starten vom iMac und beim starten von Programmen. Das ist schon erstaunlich wie schnell das geht. Eine Handvoll Programme ist bei mir im Autostart und dauerte es bei einer normalen Festplatte schon einige Sekunden bis der iMac einsatzbereit war, geht das jetzt innerhalb weniger Sekunden. In der Menüleiste macht es flupp flupp flupp flupp und alle Icons sind da. iTunes, Sparrow, Fontexplorer X, OmniFocus etc. starten rasend schnell. Da macht es Spaß hinzuschauen. Wie gesagt, hier sieht man die Power von einer SSD die mit viel kürzeren Reaktionszeiten daher kommen.

SSD im täglichen Einsatz

Als erstes merkt man natürlich, dass die SSD Festplatte leiser ist als eine HDD Festplatte. Das ist sicher ein netter Nebeneffekt aber nun auch keiner der den kauf einer SSD rechtfertigt. Nice to have quasi :)

Jetzt noch das empfinden beim täglichen nutzen der SSD. Hier würde ich sagen merkt man es gar nicht so arg wie man vielleicht denken mag. Wie gesagt, beim Neustart und beim starten von Programmen fällt es am meisten auf. Natürlich auch wenn man z.B. den Papierkorb leert merkt man auch, dass dies nun schneller geht. Auch Dateien hin und her schieben ist natürlich schneller. Dennoch muss ich sagen, dass eine SSD nichts ist was man unbedingt haben muss. Der Preis ist einfach immer noch relativ hoch das man sich genau überlegen sollte ob einem das so viel wert ist. Man muss aber auch sagen, dass ich hier den 2010er iMac habe der ja bekanntlich nur SATA2 besitzt. Die neuen SATA3 Platten bringen noch mal eine ganze Ecke mehr an Leistung. Von daher kann es sein das hier der merkbare Unterschied deutlich höher ausfällt.

Es bleibt aber auch festzuhalten, dass ich den kauf nicht bereue. Es war ein kleines Vermögen was mich beides gekostet hat aber ich freu mich auch, dass mein iMac jetzt mit 16GB und SSD seine Dienste verrichtet.

Benchmark SSD vs. HDD

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